Freitag, 28. Juni 2019

Französisch-Polynesien - das Paradies auf Erden

Bora Bora's Mont Otemanu mit dem Matira Beach im Vordergrund

Vorwort


Lange ist es her seit dem letzten Eintrag, das wissen wir. Das hat verschiedene Gründe 😅
Zum einen waren wir schwer mit Reisen beschäftigt und genossen das Wetter sowie die Strände auf Samoa, Vanuatu und den Cook Islands, zum anderen sind wir der „Island time“ verfallen... Das alleine würde uns nicht allzu schwer vom bloggen abhalten, aber kurz bevor wir diesen Blog aufschalten wollten stürzte unser Laptop ab und wir verloren so einiges an Material! Es dauerte ein paar Wochen bis uns Freunde in der „zivilisierten“ Welt (Santa Barbara, USA) den Computer reparierten und wir wieder von vorne beginnen konnten...

Unsere Zeit auf Französisch-Polynesien ist leider schon ziemlich lange her, stellt euch einfach vor es sei März 😄.

Die Videos solltet ihr mit Ton anschauen - ist umso besser 😜

Ein Traum wird wahr...


Wie wahrscheinlich Millionen Menschen weltweit träumte auch ich seit langem davon, einst am Strand von Bora Bora ein Cocktail zu schlürfen. Erstaunlicherweise waren die Inseln Französisch-Polynesiens für Sabi überhaupt kein Thema. Und einmal mehr war sie mir überaus dankbar, dass ich mich durchgesetzt habe und wir diese teure Perle des Südpazifiks bereisten.

Ausser Tahiti und Bora Bora kannte auch ich nicht viele weitere Inseln dieses französischen Überseegebiets in Ozeanien. Als wir uns ein paar Tage vor der Abreise aus Neuseeland doch noch etwas schlauer machten merkten wir schnell, dass wir uns für ein paar dieser über 100 Inseln entscheiden müssen und auch die Inland-Flüge bereits buchen sollten – denn anders als wir gedacht hatten, kann man per Schiff oder Fähre lediglich die Nachbarinsel Tahiti’s besuchen, nämlich Mo'orea. Alle anderen Inseln müssen angeflogen werden, auch wenn die Flüge nur 30 Minuten bis etwa eine Stunde dauern.

So haben wir am Abend vor dem Flug nach Papeete, der Hauptstadt Französisch-Polynesiens, einen sogenannten Airpass gebucht und uns für insgesamt 5 Inseln entschieden. Vier davon haben wir angeflogen und Mo'orea wollten wir dann mit der Fähre ansteuern.

Tahiti - vier Tage Regen


Die ersten vier Nächte verbrachten wir auf der Hauptinsel Tahiti. Eigentlich zu lange, denn im Vergleich zu den anderen Inseln ist Tahiti eher unspektakulär. Trotzdem war es für uns perfekt, denn von da aus buchten wir die Unterkünfte auf den restlichen Inseln – denn wir haben bereits geahnt, dass es hier etwas schwieriger werden könnte um einfach von Tag zu Tag zu schauen wo wir übernachten. Nicht dass das Angebot an Unterkünften klein wäre, aber das Angebot an bezahlbaren Unterkünften ist doch eher gering und wir konnten anschliessend einiges beruhigter reisen.
Trotz sehr regenreichen Tagen haben wir die Insel mit einem Auto erkundet.
Ein vulkanischer schwarzer Strand mit herrlicher Bergkulisse ist ja schliesslich auch nicht schlecht 😊. Vor allem aber wollte ich den weltweit drittberühmtesten Surf Spot (nach Hawaii und Südafrika) Teahupo’o sehen! Leider war wohl nicht gerade die beste Zeit um ein Wellen-Spektakel zu erleben….diese berühmte Welle war nur etwa 1m hoch und kein einziger Surfer war im Wasser. Naja, schade aber ein Versuch war es schliesslich wert. Immerhin fanden wir doch noch ein paar Surfer, die an einem anderen Spot gerade einen Wettkampf bestritten.


Die Hauptstadt Papeete mit dem einzigen internationalen Flughafen Französisch-Polynesiens ist nicht wirklich ein Highlight. Es gibt zwar einen ziemlich coolen Markt und unzählige Souvenir und Surfer-Shops, doch leider ist Shopping für uns kein Thema, da unsere Rucksäcke eh schon aus allen Nähten platzen :-). Die Supermärkte hingegen waren für uns überraschend gut bestückt – hier gibt es alles was man in Europa ebenfalls findet und vor allem gab es unzählig verschiedene Käsesorten. Sabi kam nicht aus dem Staunen heraus – nicht nur wegen dem Käse, sondern auch wegen den Preisen. Hier wurde uns zum ersten Mal bewusst, dass unser Geldbeutel erneut bluten muss.
Nach vier regnerischen Tagen waren wir froh, dass wir weiterfliegen konnten und auf Huahine hoffentlich besseres Wetterglück haben würden.


Huahine - ursprüngliches Polynesien


Der Flug von Tahiti nach Huahine dauerte gerade einmal 40 Minuten. Da es sich um einen domestic flight handelte wurde nicht einmal unser Handgepäck überprüft – irgendwie ein bisschen beängstigend, aber für uns vollkommen ok, da wir definitiv mehr Kilos als erlaubt dabei hatten😊.
Unser Gastgeber Alain begrüsste uns herzlich und brachte uns auf dem nach Hause Weg zum einzigen Supermarkt auf der Insel, damit wir uns mit Lebensmitteln und Getränken eindecken konnten. Anschliessend brachte er uns zu sich nach Hause wo wir uns für drei Tage einquartierten.


Unsere Villa


Wow, Wow und nochmal Wow! Erstens waren unsere beiden Gastgeber Alain und Jean-Luc einfach hervorragend, super witzig und sowas von herzlich! Zwei ausgewanderte Franzosen, die einem einfach nur das Beste wollten! Zweitens war das wohl die schönste Wohnung, die wir bisher hatten. Der ganze erste Stock gehörte uns ganz allein, inklusive voll ausgestatteter Küche, einem wunderschönen Badezimmer und einer riesigen Terrasse. Drittens war diese Villa gut 100 Meter von einer bezaubernden Bucht entfernt, also einfach perfekt!
 

Unsere lieben Franzosen luden uns am ersten Abend gleich zu einem Willkommens-Apéro ein und verwöhnten uns mit verschiedenem Gebäck und ein paar Cocktails. Ein wirklich lustiger Abend, auf den noch weitere solche folgten. Speziell war auch, dass uns Alain auf seiner «Hohner» Handorgel ein paar französische Klassiker zum Besten gab.


Erkundungstouren auf dem Wasser und an Land


Am nächsten Tag schnappten wir uns die Kajaks und paddelten zu den beiden vorgelagerten einsamen Inseln – traumhaft! Auf dem gut 45-minütigen Rückweg liess Sabi’s Begeisterung mit jedem Paddelschlag nach – und doch haben wir es vor Sonnenuntergang zurück nach Hause geschafft 😊. Das war übrigens ihr erstes Kajak-Abenteuer, bei dem sie selbst paddeln musste 😉.


Mit schweren Armen entschieden wir uns am zweiten Tag für eine Insel-Tour mit dem Roller – und zwar nicht irgendeinem Miet-Roller, sondern mit der Vespa von unseren Gastgebern. Huahine besteht aus zwei Inseln die durch eine kleine Brücke miteinander verbunden sind. Der Küste entlang winkten uns all die freundlichen Inselbewohner aus den einzelnen Dörfern zu, hier fühlten wir uns so richtig willkommen. Im Landesinneren herrscht dichter Dschungel und von den Hügeln aus hatten wir wunderbare Blicke auf die umliegende Lagune und das kristallklare Meer.

Traditionelle Fisch-Falle aus Steinen
Polynesische Tiki-Statue
Überreste eines ursprünglichen Dorfes


Südsee Feeling


Diese vier Tage vergingen wie im Flug und wir wünschten uns, dass wir noch etwas länger bleiben konnten. Hervorragendes Wetter gepaart mit super freundlichen Einheimischen und blauen Lagunen wie man sie sonst nur im Reiseprospekt sieht entfachte unser Südsee Feeling! Dass dazu noch kaum andere Touristen auf der Insel zu sehen waren verstärkte diese speziellen Eindrücke noch zusätzlich!
Als nächste Insel stand dann Bora Bora auf dem Programm. Plötzlich waren wir uns nicht mehr sicher ob es dort vielleicht wirklich viel zu touristisch zu und her geht und es uns vielleicht gar nicht gefallen würde?!

Bora Bora – ein Traum wird wahr!


Als wir nach dem 30-Minütigen Flug auf Bora Bora landeten merkten wir schnell, dass sich hier eher die Schönen und Reichen als Backpacker wie wir vergnügen. Alle grossen Hotels (Le Méridien, Intercontinental, Hilton etc.) empfangen ihre Gäste am Flughafen mit Blumen- und Muschelketten und chauffieren diese mit ihren kleinen aber feinen Booten direkt ins entsprechende Resort. Da der Flughafen auf einer vorgelagerten Insel gebaut wurde mussten auch wir irgendwie auf die Hauptinsel gelangen. Leider hatten wir keinen Privattransfer, aber die Fahrt mit der gratis Shuttle-Fähre war auch ok 😊.
 
Flughafen Terminal
Terminal wo die Boote warteten
Gratis Fähre nach Bora Bora

Unser nächster Airbnb-Gastgeber Fabrice wartete bereits am Hafen und führte uns via Supermarkt zu seinem Haus wo wir uns in der umgebauten Garage niederlassen konnten. Es war nicht mehr ganz so luxuriös wie die letzte Unterkunft, dafür auch nicht ganz so teuer 😊.

Fast alleine am berühmten Matira Beach


Mit den Fahrrädern brauchten wir etwa 15 Minuten um zum schönsten öffentlichen Strand von Bora Bora zu gelangen. Zu unserem Erstaunen tummelten sich nur gerade etwa 15 weitere Touristen an diesem rund 300 Meter langen traumhaften Strand. Auch die zwei gemütlichen Beach Bars waren kaum besucht. So genossen wir das fast unnatürlich wirkende türkise Wasser. Das über 30° warme Wasser war fast so warm wie die Temperatur über Wasser. DAS ist wirklich ein Ort zum Verweilen!






Zusätzlich sahen wir Cocktail schlürfend einen der schönsten Sonnenuntergänge überhaupt! Einfach nur paradiesisch!


Tauchen in der schönsten Lagune der Welt


Fabrice war nicht nur ein guter Gastgeber der uns jeden Morgen mit frischen Früchten und einem Baguette überraschte, sondern zugleich auch unser privater Tour- und Tauchguide. Da sein Vater in den 70er Jahren die erste Tauchschule in Französisch-Polynesien eröffnete taucht Fabrice bereits sein ganzes Leben lang und hat zu Hause seinen eigenen Kompressor um seine Taucherflaschen zu füllen.

So kam es, dass wir am Morgen gleich nach dem Frühstück unser Equipment vor dem Zimmer zusammenbauten und zu dritt mit dem kleinen Boot, welches etwa 50 Meter vom Haus enfernt ankerte, in die Lagune raus fuhren um an einem speziellen Platz, wo sich die Manta Rochen versammeln, abzutauchen.
Komischerweise sahen wir bei diesem Tauchgang so ziemlich gar nichts 😊. Die Mantas hatten heute wohl keinen Bock und versammelten sich woanders… naja, halb so wild, wir sind ja nicht wegen des Tauchens hier. Wir trösteten uns allerdings schnell mit der Schönheit dieser Insel und der umliegenden Lagune. Diese Bilder brannten sich in unser Gedächtnis ein und wir werden uns noch lange mit einem Lächeln daran zurückerinnern.
 




Den Nachmittag verbrachten wir dann wieder am wunderschönen Matira Beach.

Als wir am Abend nach Hause kamen überraschte uns Fabrice schon wieder! Er grillierte für uns eine landestypische Brotfrucht. Das ist nicht wirklich eine Frucht, eher eine Riesen-Kartoffel die auf Bäumen wächst :). Diese wird direkt auf dem Feuer gegrillt bis die Schale schwarz ist, anschliessend wird sie geschält und zusammen mit einer Kokos-Fisch-Sauce gegessen. Es hat uns wirklich gut geschmeckt, ähnlich wie Kartoffeln, jedoch mit einer anderen Konsistenz.
 

Riffhaie und Stachelrochen


Am nächsten Tag machten wir eine weitere Tour mit Fabrice. Damit wir noch vor allen anderen Booten an einem bestimmten Teil der riesigen Lagune ankommen, starteten wir etwas früher als geplant. Sobald wir uns mit seinem kleinen Boot diesem Punkt näherten waren wir umzingelt von Riffhaien und Stachelrochen. Schnorchelzeit! 😁 Schnell machten wir uns ready und gesellten uns zu den Meeresbewohnern ins kristallklare Wasser. Von Minute zu Minute wurden es mehr, bis wir letztlich ungefähr 50 dieser Tiere um uns hatten. Das war wieder ein Spektakel der Extraklasse!
 

Ein Motu wie aus dem Bilderbuch


Nachdem wir uns an den Haien und Rochen satt gesehen haben düsten wir weiter durch die Lagune um auf einem einsamen Motu (Sandinsel) den herrlichen Strand und die umwerfende Aussicht zu geniessen. Ein Fotoshooting wie für den Reiseprospekt 😎.


Um unseren persönlichen Reiseprospekt zu vervollständigen, fehlte eigentlich NUR noch eine Übernachtung in einem der berühmten Überwasser-Bungalows. Der Preis für so ein Traumhüttchen ist allerdings NUR mindestens 850 Franken pro Nacht. Das war es uns nun wirklich nicht wert und wir genossen den Anblick auch ohne dort zu übernachten.
 


Rangiroa – ein Taucher Hot-Spot


Der Landeanflug auf Rangiroa zeigte, wie deutlich sich dieser Archipel von demjenigen der Gesellschaftsinseln (Huahine, Bora Bora usw.) unterscheidet. Die Koralleninseln des Tuamotu-Archipels sind meist schmal und flach – keine Wälder, keine Berge und kaum Strassen.



Dementsprechend gibt es hier auch nicht wirklich viel zu entdecken, zumindest nicht an Land. Nebst den schönen (leider meist grobkörnigen) Stränden findet das Spektakel hauptsächlich Unterwasser statt. Genauer gesagt in den Kanälen zwischen den einzelnen Inseln, in denen das Wasser in die riesige Lagune hinein und von dort wieder in den offenen Ozean abfliesst.

Die Lagune um Rangiroa zählt mit einer Grösse von 80 auf 32 Kilometern zu den grössten der Welt. Im berühmtesten dieser Kanäle, dem Tiputa Pass, kann man von Delfinen bis zu Hammer- und Tigerhaien alles Mögliche zu Gesicht bekommen. Genau darum buchten wir unsere Unterkunft auch gleich für eine ganze Woche.

In unserer Unterkunft lernten wir schnell zwei Berliner Jungs kennen, mit denen wir viel Spass, Bier und gemütliche Stunden teilten. Da wir ausser in unserem super kleinen Zimmer sowieso keine Privatsphäre hatten, lernten wir auch weitere nette Leute kennen, wie zum Beispiel ein pensioniertes Italiener-Paar, das seit über 1.5 Jahren die Welt bereist, auf der Suche nach einem Platz um die nächsten Jahre gemütlich zu geniessen. Von all den Backpackern die wir bisher gesehen haben, haben uns diese zwei „Oldies“ am meisten beeindruckt. Ihr gesamtes Gepäck hätte wahrscheinlich in unser Handgepäck gepasst und was die coole „Mamma“ alles in der Mikrowelle zauberte war verblüffend! Dumm nur, dass sie dadurch die einzige Mikrowelle in der Gemeinschaftsküche stundenlang blockierte 🙈.


Um all das benötigte Bier und unser Essen einkaufen zu können radelten wir einige Male ins Dorf und klapperten die verschiedenen, halbleeren Mini-Shops ab. Wir mussten jeweils alle drei Shops aufsuchen um die ganzen Zutaten für unser einfaches Menu zu bekommen - mühsam, aber wir hatten ja keinen Stress 😎.


Tiputa Pass – ein Top 10 Tauchplatz


Das top ausgerüstete Tauchcenter „The 6 Passengers“ holte uns jeden Tag ab und brachte uns nach dem Tauchen wieder zurück in unser Guesthouse. Die Tauchbasis hat sich einen super Platz direkt am Meer ergattert und war ein Ort um sich richtig wohl zu fühlen. Die Tauchguides und die meisten Gäste sind Franzosen, aber wir fühlten uns trotzdem willkommen und gut aufgehoben 😄.

Über die nächsten Tage verteilt machten wir beide je 8 Tauchgänge, in der Hoffnung Delfine, Tiger- und Hammerhaie zu sehen. Irgendwie war unser Taucherglück nur zu einem Drittel erfolgreich... Die grossen Haie bekamen wir nie zu Gesicht – dafür besuchten uns 4 Mal die Delfine! Einmal waren sie sogar so neugierig, dass sich einer von ihnen genüsslich von den Tauchern kraulen liess. Da war Sabi natürlich mittendrin statt nur dabei :).
 

Ausser den Delfinen tummeln sich natürlich viele weitere Meeresbewohner in diesem Kanal. So bekamen wir auch Riffhaie, Napoleons, Schildkröten und viele Barrakudas zu sehen. Ausserdem wurden wir beim Auftauchen mitten im Kanal von einem einfahrenden Kreuzfahrtschiff überrascht, das erlebt man auch nicht alle Tage.
 

Unser Speiseplan


Da wir in unserer Gemeinschaftsküche, wie bereits erwähnt, nur eine Mikrowelle zur Verfügung hatten konnten wir ohnehin keine riesigen Menus zubereiten. Erschwerend kam hinzu, dass die Läden auf dieser Insel meist mit gähnender Leere glänzten... Und wenn nach tagelangem Warten wieder einmal etwas Frisches vorhanden war, kostete es ein Vermögen! So ernährten wir uns hauptsächlich von Couscous, Dosen-Gemüse und Bier 😂.


Nach dieser gemütlichen und taucherisch aktiven Woche machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Tahiti, von wo aus wir uns direkt weiter nach Mo'orea machten. So ist es auf Französisch-Polynesien möglich innerhalb von gut 3 Stunden mit Flugzeug und Fähre auf eine „weit“ entfernte Insel zu reisen.



Mo'orea – die schönere Schwester Tahiti's


Obwohl Mo'orea nur 30 Minuten mit der Fähre von Tahiti entfernt liegt, ist diese Insel doch um einiges schöner und ruhiger als die gestresste Hauptinsel. Für uns war somit schnell klar, dass wir anstelle der drei gebuchten Nächte lieber bis zum Schluss auf Mo'orea bleiben wollten, anstatt nochmals zwei Tage auf Tahiti zu verbringen.

Unsere Airbnb Gastgeber waren ein super nettes junges Paar und wir hatten ein schönes kleines Zimmer mitten in ihrem Garten. Ihre beiden Pittbulls waren ebenfalls ganz lieb und sie hatten ihre Freude an uns (auch, weil wir viel Zeit mit unserer Reiseplanung im Garten verbrachten während die Herrchen am arbeiten waren).

Mit den Fahrrädern erkundeten wir die nähere Umgebung, denn allzu grosse Sprünge konnten wir mit diesen Rädern definitiv nicht machen. Für die restlichen Tage mieteten wir dann einen Roller um auch den Rest dieser wunderschönen Insel zu erkunden.
 


Zitronenhaie hautnah


Da wir auf unserem auf Rangiroa vor-gebuchten „Tauchpass“ noch zwei Tauchgänge offen hatten lösten wir diese auf Mo'orea ein. Hier gibt es einen Platz, an dem regelmässig einige der ansässigen Zitronenhaie anzutreffen sind. Das tönt doch gut, denn diese Haiart haben wir beide noch nie gesehen!

Und wie erhofft tauchten wir mit sechs etwa 3 Meter langen Zitronenhaien!!! Die ziemlich starke Strömung machte es uns jedoch nicht so einfach an Ort und Stelle zu bleiben.
Ausser den Haien gab es dann aber nicht mehr allzu viel Spektakuläres zu sehen – und trotzdem genossen wir diese beiden Tauchgänge im warmen und klaren Wasser.


Wieder ein Sonntag am Strand


Eigentlich wollten wir uns „nur kurz“ abkühlen.... mit unserem Roller düsten wir an den nächstgelegenen Strand. Da es Sonntag war, genossen ausser uns noch einige Einheimische den Ruhetag am Stand. Noch bevor wir wirklich einen Platz einnahmen, winkte uns ein Inselbewohner zu! Da es Sonntag war und auf der ganzen Insel kein Alkohol verkauft wird, nahmen wir das offerierte Hinano (lokale Bier) gerne entgegen. Nach ein paar weiteren Bierchen klappte unsere Verständigung immer noch nicht gut (das Insel-Französisch ist noch übler als es das "normale" Französisch bereits ist 😂), aber trotzdem wurden wir auf ein noch Abendessen bei ihm daheim eingeladen. Mhhh das war nicht unser Plan – aber warum auch nicht?!? Es gab Reis mit Chicken und Dosengemüse (wie wir uns es ja schon seit einiger Zeit gewohnt waren - Fleisch haben wir allerdings schon lange nicht mehr gegessen) und zum ersten mal passten wir uns so richtig der Kultur an - Essen ohne Besteck – gar nicht so einfach Reis mit den Fingern zu essen 😋.


Weiterreise... es sind noch immer über 5 Monate


Leider wurde es auch irgendwann Zeit diesem Paradies „auf Wiedersehen“ zu sagen und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen auf Tahiti. Von dort aus geht es nun weiter nach Samoa, der nächsten Trauminsel im Südpazifik!