Bora Bora's Mont Otemanu mit dem Matira Beach im Vordergrund |
Vorwort
Lange ist es her seit dem letzten
Eintrag, das wissen wir. Das hat verschiedene Gründe 😅
Zum einen waren wir schwer mit Reisen
beschäftigt und genossen das Wetter sowie die Strände auf Samoa,
Vanuatu und den Cook Islands, zum anderen sind wir der „Island
time“ verfallen... Das alleine würde uns nicht allzu schwer vom
bloggen abhalten, aber kurz bevor wir diesen Blog aufschalten wollten
stürzte unser Laptop ab und wir verloren so einiges an Material! Es
dauerte ein paar Wochen bis uns Freunde in der „zivilisierten“
Welt (Santa Barbara, USA) den Computer reparierten und wir wieder von
vorne beginnen konnten...
Unsere Zeit auf Französisch-Polynesien
ist leider schon ziemlich lange her, stellt euch einfach vor es sei
März 😄.
Die Videos solltet ihr mit Ton anschauen - ist umso besser 😜
Ein Traum wird wahr...
Wie wahrscheinlich Millionen Menschen
weltweit träumte auch ich seit langem davon, einst am Strand von
Bora Bora ein Cocktail zu schlürfen. Erstaunlicherweise waren
die Inseln Französisch-Polynesiens für Sabi überhaupt kein Thema.
Und einmal mehr war sie mir überaus dankbar, dass ich mich
durchgesetzt habe und wir diese teure Perle des Südpazifiks
bereisten.
Ausser Tahiti und Bora Bora kannte auch
ich nicht viele weitere Inseln dieses französischen Überseegebiets
in Ozeanien. Als wir uns ein paar Tage vor der Abreise aus Neuseeland
doch noch etwas schlauer machten merkten wir schnell, dass wir uns
für ein paar dieser über 100 Inseln entscheiden müssen und auch
die Inland-Flüge bereits buchen sollten – denn anders als wir
gedacht hatten, kann man per Schiff oder Fähre lediglich die
Nachbarinsel Tahiti’s besuchen, nämlich Mo'orea. Alle anderen
Inseln müssen angeflogen werden, auch wenn die Flüge nur 30 Minuten bis
etwa eine Stunde dauern.
So haben wir am Abend vor dem Flug nach
Papeete, der Hauptstadt Französisch-Polynesiens, einen sogenannten
Airpass gebucht und uns für insgesamt 5 Inseln entschieden. Vier
davon haben wir angeflogen und Mo'orea wollten wir dann mit der Fähre
ansteuern.
Tahiti - vier Tage Regen
Die ersten vier Nächte verbrachten wir
auf der Hauptinsel Tahiti. Eigentlich zu lange, denn im Vergleich zu
den anderen Inseln ist Tahiti eher unspektakulär. Trotzdem war es
für uns perfekt, denn von da aus buchten wir die Unterkünfte auf den
restlichen Inseln – denn wir haben bereits geahnt, dass es hier
etwas schwieriger werden könnte um einfach von Tag zu Tag zu schauen
wo wir übernachten. Nicht dass das Angebot an Unterkünften klein
wäre, aber das Angebot an bezahlbaren Unterkünften ist doch eher
gering und wir konnten anschliessend einiges beruhigter reisen.
Trotz sehr regenreichen Tagen haben wir
die Insel mit einem Auto erkundet.
Ein vulkanischer schwarzer Strand mit herrlicher Bergkulisse ist ja schliesslich auch nicht schlecht 😊. Vor allem aber wollte ich den weltweit drittberühmtesten Surf Spot (nach Hawaii und Südafrika) Teahupo’o sehen! Leider war wohl nicht gerade die beste Zeit um ein Wellen-Spektakel zu erleben….diese berühmte Welle war nur etwa 1m hoch und kein einziger Surfer war im Wasser. Naja, schade aber ein Versuch war es schliesslich wert. Immerhin fanden wir doch noch ein paar Surfer, die an einem anderen Spot gerade einen Wettkampf bestritten.
Ein vulkanischer schwarzer Strand mit herrlicher Bergkulisse ist ja schliesslich auch nicht schlecht 😊. Vor allem aber wollte ich den weltweit drittberühmtesten Surf Spot (nach Hawaii und Südafrika) Teahupo’o sehen! Leider war wohl nicht gerade die beste Zeit um ein Wellen-Spektakel zu erleben….diese berühmte Welle war nur etwa 1m hoch und kein einziger Surfer war im Wasser. Naja, schade aber ein Versuch war es schliesslich wert. Immerhin fanden wir doch noch ein paar Surfer, die an einem anderen Spot gerade einen Wettkampf bestritten.
Die Hauptstadt Papeete mit dem einzigen
internationalen Flughafen Französisch-Polynesiens ist nicht wirklich
ein Highlight. Es gibt zwar einen ziemlich coolen Markt und unzählige
Souvenir und Surfer-Shops, doch leider ist Shopping für uns kein
Thema, da unsere Rucksäcke eh schon aus allen Nähten platzen :-).
Die Supermärkte hingegen waren für uns überraschend gut bestückt
– hier gibt es alles was man in Europa ebenfalls findet und vor
allem gab es unzählig verschiedene Käsesorten. Sabi kam nicht aus
dem Staunen heraus – nicht nur wegen dem Käse, sondern auch wegen
den Preisen. Hier wurde uns zum ersten Mal bewusst, dass unser
Geldbeutel erneut bluten muss.
Nach vier regnerischen Tagen waren wir
froh, dass wir weiterfliegen konnten und auf Huahine hoffentlich besseres Wetterglück haben würden.
Huahine - ursprüngliches Polynesien
Der Flug von Tahiti nach Huahine
dauerte gerade einmal 40 Minuten. Da es sich um einen domestic
flight handelte wurde nicht einmal unser Handgepäck überprüft –
irgendwie ein bisschen beängstigend, aber für uns vollkommen ok, da
wir definitiv mehr Kilos als erlaubt dabei hatten😊.
Unser Gastgeber Alain begrüsste uns
herzlich und brachte uns auf dem nach Hause Weg zum einzigen
Supermarkt auf der Insel, damit wir uns mit Lebensmitteln und
Getränken eindecken konnten. Anschliessend brachte er uns zu sich
nach Hause wo wir uns für drei Tage einquartierten.
Unsere Villa
Wow, Wow und nochmal Wow! Erstens waren
unsere beiden Gastgeber Alain und Jean-Luc einfach hervorragend,
super witzig und sowas von herzlich! Zwei ausgewanderte Franzosen,
die einem einfach nur das Beste wollten! Zweitens war das wohl die
schönste Wohnung, die wir bisher hatten. Der ganze erste Stock
gehörte uns ganz allein, inklusive voll ausgestatteter Küche, einem
wunderschönen Badezimmer und einer riesigen Terrasse. Drittens war
diese Villa gut 100 Meter von einer bezaubernden Bucht entfernt, also
einfach perfekt!
Unsere lieben Franzosen luden uns am
ersten Abend gleich zu einem Willkommens-Apéro ein und verwöhnten
uns mit verschiedenem Gebäck und ein paar Cocktails. Ein wirklich
lustiger Abend, auf den noch weitere solche folgten. Speziell war
auch, dass uns Alain auf seiner «Hohner» Handorgel ein paar
französische Klassiker zum Besten gab.
Erkundungstouren auf dem Wasser und an Land
Am nächsten Tag schnappten wir uns die
Kajaks und paddelten zu den beiden vorgelagerten einsamen Inseln –
traumhaft! Auf dem gut 45-minütigen Rückweg liess Sabi’s
Begeisterung mit jedem Paddelschlag nach – und doch haben wir es
vor Sonnenuntergang zurück nach Hause geschafft 😊.
Das war übrigens ihr erstes Kajak-Abenteuer, bei dem sie selbst
paddeln musste 😉.
Mit schweren Armen entschieden wir uns
am zweiten Tag für eine Insel-Tour mit dem Roller – und zwar nicht
irgendeinem Miet-Roller, sondern mit der Vespa von unseren
Gastgebern. Huahine besteht aus zwei Inseln die durch eine kleine
Brücke miteinander verbunden sind. Der Küste entlang winkten uns
all die freundlichen Inselbewohner aus den einzelnen Dörfern zu, hier
fühlten wir uns so richtig willkommen. Im Landesinneren herrscht
dichter Dschungel und von den Hügeln aus hatten wir wunderbare
Blicke auf die umliegende Lagune und das kristallklare Meer.
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Südsee Feeling
Diese vier Tage vergingen wie im Flug
und wir wünschten uns, dass wir noch etwas länger bleiben konnten.
Hervorragendes Wetter gepaart mit super freundlichen Einheimischen
und blauen Lagunen wie man sie sonst nur im Reiseprospekt sieht entfachte unser Südsee Feeling! Dass dazu noch kaum andere Touristen
auf der Insel zu sehen waren verstärkte diese speziellen Eindrücke
noch zusätzlich!
Als nächste Insel stand dann Bora Bora
auf dem Programm. Plötzlich waren wir uns nicht mehr sicher ob es
dort vielleicht wirklich viel zu touristisch zu und her geht und es
uns vielleicht gar nicht gefallen würde?!
Bora Bora – ein Traum wird wahr!
Als wir nach dem 30-Minütigen Flug auf
Bora Bora landeten merkten wir schnell, dass sich hier eher die
Schönen und Reichen als Backpacker wie wir vergnügen. Alle grossen
Hotels (Le Méridien, Intercontinental, Hilton etc.) empfangen ihre
Gäste am Flughafen mit Blumen- und Muschelketten und chauffieren
diese mit ihren kleinen aber feinen Booten direkt ins entsprechende
Resort. Da der Flughafen auf einer vorgelagerten Insel gebaut wurde
mussten auch wir irgendwie auf die Hauptinsel gelangen. Leider hatten
wir keinen Privattransfer, aber die Fahrt mit der gratis
Shuttle-Fähre war auch ok 😊.
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Unser nächster Airbnb-Gastgeber
Fabrice wartete bereits am Hafen und führte uns via Supermarkt zu
seinem Haus wo wir uns in der umgebauten Garage niederlassen konnten.
Es war nicht mehr ganz so luxuriös wie die letzte Unterkunft, dafür
auch nicht ganz so teuer 😊.
Fast alleine am berühmten Matira Beach
Mit den Fahrrädern brauchten wir etwa
15 Minuten um zum schönsten öffentlichen Strand von Bora Bora zu
gelangen. Zu unserem Erstaunen tummelten sich nur gerade etwa 15
weitere Touristen an diesem rund 300 Meter langen traumhaften Strand.
Auch die zwei gemütlichen Beach Bars waren kaum besucht. So genossen
wir das fast unnatürlich wirkende türkise Wasser. Das über 30°
warme Wasser war fast so warm wie die Temperatur über Wasser. DAS
ist wirklich ein Ort zum Verweilen!
Zusätzlich sahen wir Cocktail schlürfend einen der schönsten Sonnenuntergänge überhaupt! Einfach nur paradiesisch!
Tauchen in der schönsten Lagune der Welt
Fabrice war nicht nur ein guter
Gastgeber der uns jeden Morgen mit frischen Früchten und einem
Baguette überraschte, sondern zugleich auch unser privater Tour- und
Tauchguide. Da sein Vater in den 70er Jahren die erste Tauchschule in
Französisch-Polynesien eröffnete taucht Fabrice bereits sein ganzes
Leben lang und hat zu Hause seinen eigenen Kompressor um seine
Taucherflaschen zu füllen.
So kam es, dass wir am Morgen gleich nach dem Frühstück unser Equipment vor dem Zimmer zusammenbauten und zu dritt mit dem kleinen Boot, welches etwa 50 Meter vom Haus enfernt ankerte, in die Lagune raus fuhren um an einem speziellen Platz, wo sich die Manta Rochen versammeln, abzutauchen.
Komischerweise sahen wir bei diesem Tauchgang so ziemlich gar nichts 😊. Die Mantas hatten heute wohl keinen Bock und versammelten sich woanders… naja, halb so wild, wir sind ja nicht wegen des Tauchens hier. Wir trösteten uns allerdings schnell mit der Schönheit dieser Insel und der umliegenden Lagune. Diese Bilder brannten sich in unser Gedächtnis ein und wir werden uns noch lange mit einem Lächeln daran zurückerinnern.
So kam es, dass wir am Morgen gleich nach dem Frühstück unser Equipment vor dem Zimmer zusammenbauten und zu dritt mit dem kleinen Boot, welches etwa 50 Meter vom Haus enfernt ankerte, in die Lagune raus fuhren um an einem speziellen Platz, wo sich die Manta Rochen versammeln, abzutauchen.
Komischerweise sahen wir bei diesem Tauchgang so ziemlich gar nichts 😊. Die Mantas hatten heute wohl keinen Bock und versammelten sich woanders… naja, halb so wild, wir sind ja nicht wegen des Tauchens hier. Wir trösteten uns allerdings schnell mit der Schönheit dieser Insel und der umliegenden Lagune. Diese Bilder brannten sich in unser Gedächtnis ein und wir werden uns noch lange mit einem Lächeln daran zurückerinnern.
Den Nachmittag verbrachten wir dann
wieder am wunderschönen Matira Beach.
Als wir am Abend nach Hause kamen
überraschte uns Fabrice schon wieder! Er grillierte für uns eine
landestypische Brotfrucht. Das ist nicht wirklich eine Frucht, eher
eine Riesen-Kartoffel die auf Bäumen wächst :). Diese wird direkt
auf dem Feuer gegrillt bis die Schale schwarz ist, anschliessend wird
sie geschält und zusammen mit einer Kokos-Fisch-Sauce gegessen. Es
hat uns wirklich gut geschmeckt, ähnlich wie Kartoffeln, jedoch mit
einer anderen Konsistenz.
Riffhaie und Stachelrochen
Am nächsten Tag machten wir eine
weitere Tour mit Fabrice. Damit wir noch vor allen anderen Booten an
einem bestimmten Teil der riesigen Lagune ankommen, starteten wir
etwas früher als geplant. Sobald wir uns mit seinem kleinen Boot
diesem Punkt näherten waren wir umzingelt von Riffhaien und
Stachelrochen. Schnorchelzeit! 😁 Schnell machten wir uns ready und
gesellten uns zu den Meeresbewohnern ins kristallklare Wasser. Von
Minute zu Minute wurden es mehr, bis wir letztlich ungefähr 50
dieser Tiere um uns hatten. Das war wieder ein Spektakel der
Extraklasse!
Ein Motu wie aus dem Bilderbuch
Nachdem wir uns an den Haien und Rochen
satt gesehen haben düsten wir weiter durch die Lagune um auf einem
einsamen Motu (Sandinsel) den herrlichen Strand und die umwerfende
Aussicht zu geniessen. Ein Fotoshooting wie für den Reiseprospekt 😎.
Um unseren persönlichen Reiseprospekt
zu vervollständigen, fehlte eigentlich NUR noch eine Übernachtung
in einem der berühmten Überwasser-Bungalows. Der Preis für so ein Traumhüttchen
ist allerdings NUR mindestens 850 Franken pro Nacht. Das war es uns
nun wirklich nicht wert und wir genossen den Anblick auch ohne dort
zu übernachten.
Rangiroa – ein Taucher Hot-Spot
Der Landeanflug auf Rangiroa zeigte,
wie deutlich sich dieser Archipel von demjenigen der
Gesellschaftsinseln (Huahine, Bora Bora usw.) unterscheidet. Die
Koralleninseln des Tuamotu-Archipels sind meist schmal
und flach – keine Wälder, keine Berge und kaum Strassen.
Dementsprechend gibt es hier auch nicht
wirklich viel zu entdecken, zumindest nicht an Land. Nebst den
schönen (leider meist grobkörnigen) Stränden findet das Spektakel
hauptsächlich Unterwasser statt. Genauer gesagt in den Kanälen
zwischen den einzelnen Inseln, in denen das Wasser in die riesige
Lagune hinein und von dort wieder in den offenen Ozean abfliesst.
Die Lagune um Rangiroa zählt mit einer Grösse von 80 auf 32 Kilometern zu den grössten der Welt. Im berühmtesten dieser Kanäle, dem Tiputa Pass, kann man von Delfinen bis zu Hammer- und Tigerhaien alles Mögliche zu Gesicht bekommen. Genau darum buchten wir unsere Unterkunft auch gleich für eine ganze Woche.
In unserer Unterkunft lernten wir schnell zwei Berliner Jungs kennen, mit denen wir viel Spass, Bier und gemütliche Stunden teilten. Da wir ausser in unserem super kleinen Zimmer sowieso keine Privatsphäre hatten, lernten wir auch weitere nette Leute kennen, wie zum Beispiel ein pensioniertes Italiener-Paar, das seit über 1.5 Jahren die Welt bereist, auf der Suche nach einem Platz um die nächsten Jahre gemütlich zu geniessen. Von all den Backpackern die wir bisher gesehen haben, haben uns diese zwei „Oldies“ am meisten beeindruckt. Ihr gesamtes Gepäck hätte wahrscheinlich in unser Handgepäck gepasst und was die coole „Mamma“ alles in der Mikrowelle zauberte war verblüffend! Dumm nur, dass sie dadurch die einzige Mikrowelle in der Gemeinschaftsküche stundenlang blockierte 🙈.
Die Lagune um Rangiroa zählt mit einer Grösse von 80 auf 32 Kilometern zu den grössten der Welt. Im berühmtesten dieser Kanäle, dem Tiputa Pass, kann man von Delfinen bis zu Hammer- und Tigerhaien alles Mögliche zu Gesicht bekommen. Genau darum buchten wir unsere Unterkunft auch gleich für eine ganze Woche.
In unserer Unterkunft lernten wir schnell zwei Berliner Jungs kennen, mit denen wir viel Spass, Bier und gemütliche Stunden teilten. Da wir ausser in unserem super kleinen Zimmer sowieso keine Privatsphäre hatten, lernten wir auch weitere nette Leute kennen, wie zum Beispiel ein pensioniertes Italiener-Paar, das seit über 1.5 Jahren die Welt bereist, auf der Suche nach einem Platz um die nächsten Jahre gemütlich zu geniessen. Von all den Backpackern die wir bisher gesehen haben, haben uns diese zwei „Oldies“ am meisten beeindruckt. Ihr gesamtes Gepäck hätte wahrscheinlich in unser Handgepäck gepasst und was die coole „Mamma“ alles in der Mikrowelle zauberte war verblüffend! Dumm nur, dass sie dadurch die einzige Mikrowelle in der Gemeinschaftsküche stundenlang blockierte 🙈.
Um all das benötigte Bier und unser Essen einkaufen zu können radelten wir einige Male ins Dorf und klapperten die verschiedenen, halbleeren Mini-Shops ab. Wir mussten jeweils alle drei Shops aufsuchen um die ganzen Zutaten für unser einfaches Menu zu bekommen - mühsam, aber wir hatten ja keinen Stress 😎.
Tiputa Pass – ein Top 10 Tauchplatz
Das top ausgerüstete Tauchcenter „The 6 Passengers“ holte uns jeden Tag ab und brachte uns nach
dem Tauchen wieder zurück in unser Guesthouse. Die Tauchbasis hat sich einen super Platz
direkt am Meer ergattert und war ein Ort um sich richtig wohl zu
fühlen. Die Tauchguides und die meisten Gäste sind Franzosen, aber
wir fühlten uns trotzdem willkommen und gut aufgehoben 😄.
Über die nächsten Tage verteilt
machten wir beide je 8 Tauchgänge, in der Hoffnung Delfine, Tiger-
und Hammerhaie zu sehen. Irgendwie war unser Taucherglück nur zu
einem Drittel erfolgreich... Die grossen Haie bekamen wir nie zu
Gesicht – dafür besuchten uns 4 Mal die Delfine! Einmal waren sie
sogar so neugierig, dass sich einer von ihnen genüsslich von den
Tauchern kraulen liess. Da war Sabi natürlich mittendrin statt nur
dabei :).
Ausser den Delfinen tummeln sich
natürlich viele weitere Meeresbewohner in diesem Kanal. So bekamen
wir auch Riffhaie, Napoleons, Schildkröten und viele Barrakudas zu
sehen. Ausserdem wurden wir beim Auftauchen mitten im Kanal von
einem einfahrenden Kreuzfahrtschiff überrascht, das erlebt man auch
nicht alle Tage.
Unser Speiseplan
Da wir in unserer Gemeinschaftsküche,
wie bereits erwähnt, nur eine Mikrowelle zur Verfügung hatten
konnten wir ohnehin keine riesigen Menus zubereiten. Erschwerend kam
hinzu, dass die Läden auf dieser Insel meist mit gähnender Leere
glänzten... Und wenn nach tagelangem Warten wieder einmal etwas
Frisches vorhanden war, kostete es ein Vermögen! So ernährten wir
uns hauptsächlich von Couscous, Dosen-Gemüse und Bier 😂.
Nach dieser gemütlichen und
taucherisch aktiven Woche machten wir uns wieder auf den Weg in
Richtung Tahiti, von wo aus wir uns direkt weiter nach Mo'orea
machten. So ist es auf Französisch-Polynesien möglich innerhalb von
gut 3 Stunden mit Flugzeug und Fähre auf eine „weit“ entfernte
Insel zu reisen.
Mo'orea – die schönere Schwester Tahiti's
Obwohl Mo'orea nur
30 Minuten mit der Fähre von Tahiti entfernt liegt, ist diese Insel
doch um einiges schöner und ruhiger als die gestresste Hauptinsel.
Für uns war somit schnell klar, dass wir anstelle der drei gebuchten
Nächte lieber bis zum Schluss auf Mo'orea bleiben wollten, anstatt
nochmals zwei Tage auf Tahiti zu verbringen.
Unsere Airbnb
Gastgeber waren ein super nettes junges Paar und wir hatten ein
schönes kleines Zimmer mitten in ihrem Garten. Ihre beiden Pittbulls
waren ebenfalls ganz lieb und sie hatten ihre Freude an uns (auch,
weil wir viel Zeit mit unserer Reiseplanung im Garten verbrachten
während die Herrchen am arbeiten waren).
Mit den Fahrrädern
erkundeten wir die nähere Umgebung, denn allzu grosse Sprünge
konnten wir mit diesen Rädern definitiv nicht machen. Für die
restlichen Tage mieteten wir dann einen Roller um auch den Rest
dieser wunderschönen Insel zu erkunden.
Zitronenhaie hautnah
Da wir auf unserem
auf Rangiroa vor-gebuchten „Tauchpass“ noch zwei Tauchgänge offen
hatten lösten wir diese auf Mo'orea ein. Hier gibt es einen Platz,
an dem regelmässig einige der ansässigen Zitronenhaie anzutreffen
sind. Das tönt doch gut, denn diese Haiart haben wir beide noch nie
gesehen!
Und wie erhofft
tauchten wir mit sechs etwa 3 Meter langen Zitronenhaien!!! Die
ziemlich starke Strömung machte es uns jedoch nicht so einfach an
Ort und Stelle zu bleiben.
Ausser den Haien
gab es dann aber nicht mehr allzu viel Spektakuläres zu sehen –
und trotzdem genossen wir diese beiden Tauchgänge im warmen und
klaren Wasser.
Wieder ein Sonntag am Strand
Eigentlich wollten
wir uns „nur kurz“ abkühlen.... mit unserem Roller düsten wir
an den nächstgelegenen Strand. Da es Sonntag war, genossen ausser
uns noch einige Einheimische den Ruhetag am Stand. Noch bevor wir
wirklich einen Platz einnahmen, winkte uns ein Inselbewohner zu!
Da es Sonntag war und auf der ganzen Insel kein Alkohol verkauft
wird, nahmen wir das offerierte Hinano (lokale Bier) gerne entgegen.
Nach ein paar weiteren Bierchen klappte unsere Verständigung immer
noch nicht gut (das Insel-Französisch ist noch übler als es das "normale" Französisch bereits ist 😂), aber trotzdem wurden wir auf ein noch Abendessen bei
ihm daheim eingeladen. Mhhh das war nicht unser Plan – aber warum
auch nicht?!? Es gab Reis mit Chicken und Dosengemüse (wie wir uns
es ja schon seit einiger Zeit gewohnt waren - Fleisch haben wir
allerdings schon lange nicht mehr gegessen) und zum ersten mal
passten wir uns so richtig der Kultur an - Essen ohne Besteck –
gar nicht so einfach Reis mit den Fingern zu essen 😋.
Weiterreise... es sind noch immer über 5 Monate
Leider wurde es
auch irgendwann Zeit diesem Paradies „auf Wiedersehen“ zu sagen
und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen auf Tahiti. Von dort aus
geht es nun weiter nach Samoa, der nächsten Trauminsel im
Südpazifik!