Donnerstag, 8. August 2019

Kia Orana Cook Islands



Genug von Strand und Kokosnüssen? Nicht wirklich, aber leider ist es schon so weit und wir besuchen unsere letzte Insel im Südpazifik. Schon fast drei Monate jetteten wir nun schon von Insel zu Insel. Ihr denkt euch sicher, dass es uns bestimmt schon langweilig geworden ist, sieht ja alles gleich aus. Wasser, Strand, Palmen, Sonne..... Genau das waren anfangs auch meine Bedenken (Beat hätte sogar noch mehr Zeit für die Inseln eingeplant), aber ich muss euch enttäuschen und auch ganz zu meiner Überraschung geniessen wir jeden Moment und noch keine Spur von Langeweile.


Die Cook Islands sollen die beliebteste Destination für Südseereisende sein und daher entschieden wir uns diese Inselgruppe für den Schluss, sozusagen als Abschied, aufzusparen. Den ganzen Mai hatten wir Zeit um die Hauptinsel Rarotonga, oder einfach nur Raro wie die Einheimischen sie nennen, und die Nachbarinsel Aitutaki zu erkunden. Wir freuten uns riesig und gleichzeitig war uns ganz schön mulmig. Alle Inseln bisher waren echt teuer, aber hier soll es gemäss meinen Recherchen so richtig teuer werden! Da die Cook Islands enge politische Verbindungen zu Neuseeland haben und auch mit Neuseeland Dollar bezahlt wird, sind die Preise für Lebensmittel und Zigaretten auf Raro dementsprechend sogar noch teurer als in Neuseeland! 


Wie wir vermutet hatten, war auf Aitutaki nochmals alles teurer! Zudem gab es in den verschiedenen kleinen Läden kaum frisches Gemüse und auch sonst war die Auswahl an bezahlbaren Lebensmitteln sehr begrenzt.

Hier ein paar wenige Beispiele für die Lebensmittelpreise auf Aitutaki:

  • 12 Eier – CHF 8
  • 200 g Cherrytomaten – CHF 7
  • 1 kleines Glas Mayonnaise - CHF 7
  • 2 Liter Cola - CHF 5
  • 1 grosses (760ml) Bier CHF 3.70 (jawoooohl, das war günstig! 😄)
  • 1 Schachtel Zigaretten – CHF 25
......ojeee, das kann ja heiter werden 🙈

Rarotonga bei Regen

Für die ersten zehn Tage haben wir uns mal wieder über Airbnb eine kleine Wohnung im Süden Rarotongas gemietet. Mit einem freundlichen Kia Orana und einer herrlich duftenden Blumenkette wurden wir am Flughafen von unserem Vermieter in Empfang genommen und in unsere schmucke Unterkunft gebracht. Hier fühlten wir uns von Anfang an pudelwohl.


Bevor wir einen Roller mieteten wollten wir uns erst mal einen Überblick mit dem Bus verschaffen. Es gibt nur eine (ampellose) zirka 32 km lange Hauptstrasse, die einmal die Insel umrundet. Entsprechend gleich simpel gestaltet sich das Bussystem. Zweimal in der Stunde fährt ein Bus im Uhrzeigersinn und ein anderer im Gegenuhrzeigersinn um die Insel. Wie auf den bisherigen Inseln gibt es auch hier keine offiziellen Bushaltestellen und wenn man mitfahren will winkt man dem Chauffeur einfach zu. Hektik ist auf Raro ein Fremdwort.

Hier herrscht eine völlig gelassene Atmosphäre und trotzdem hatten wir es uns hier anders vorgestellt, irgendwie waren wir sogar beide etwas enttäuscht. Für unseren Geschmack gab es zu viele Hotels und es ging viel touristischer zu und her als wir es uns bisher gewohnt waren. Gut 90% aller Touristen sind Neuseeländer, entweder im Familienurlaub oder im Honeymoon.

Die Hauptstadt, wenn man das kleine Städtchen überhaupt so nennen kann, ist Avarua. Hier befindet sich der Hafen, das Busterminal, ein Einkaufszentrum, viele kleine Souvenirshops und Juweliere. Ganz nett, aber hat uns im ersten Moment auch nicht aus den Socken gehauen. Wir waren aber zuversichtlich, denn wir hatten ja genügend Zeit um uns einen positiveren Eindruck zu verschaffen.


Anders als erwartet verliefen jedoch unsere nächsten Tage. Zwar hatten wir nun einen Roller, aber der tagelange Regen zwang uns mehr Zeit in unserer Wohnung zu verbringen als erwartet. Immerhin hatten wir Zeit um die unzähligen Bilder der vorherigen Inseln zu sortieren und an unserem Blog zu schreiben. Doch so viel Regen hatten wir in unseren letzten sieben Monaten kaum erlebt. Hinzu kam, dass ich mich von Tag zu Tag schlechter fühlte. Schon in Neuseeland kämpfte ich mit Grippesymptomen. Am Tag unserer Abreise kam dann noch Fieber hinzu und einige Tage später sah es immer mehr danach aus, dass mich das von einer Mücke übertragene Denguefieber erwischt hatte. Da man das Denguefieber bislang noch nicht behandeln kann, schien mir ein Arzt- bzw. Krankenhausbesuch ziemlich unnötig. Dank des Wetters hatte ich wenigstens Zeit, mich ohne schlechtem Gewissen auszukurieren.


In den wenigen Stunden am Tag in denen es nicht regnete erkundeten wir die Insel und schafften es meistens auch wieder trocken nach Hause. Sobald sich die Sonne für einen Moment blicken lies, checkten wir einige der wunderschönen Strände ab. Sogar an den bekannten Muri Beach haben wir es bei Sonnenschein geschafft. Hier konnten wir uns dann auch richtig vorstellen wie traumhaft die Insel bei schönem Wetter ist 😎.


Zu Fuss quer durch die Insel

Dreimal dürft ihr raten was wir schon lange nicht mehr gemacht haben?! Richtig – WANDERN!! Ein must-do ist der sogenannte Cross-Island Track. Die Wanderung erstreckt sich vom nördlichen bis zum südlichen Ende. Yes, we can do it! Nachdem es mir nach einer Woche langsam etwas besser ging und die Wettervorhersage zugleich einen Tag ohne Regen versprach, nutzten wir die Chance. Mit unserem Roller fuhren wir ans Ende des Trails und stellten diesen einfach am Strassenrand ab (in der Hoffnung, dass er am Abend immer noch dort ist). Mit dem Bus fuhren wir in die Stadt Avarua und wanderten los. Nur schon bis zum Startpunkt des Trails liefen wir eine Stunde in der prallen Sonne – eigentlich hätte es mir hier schon gereicht. Zum Glück habe ich mich im Voraus nicht gross erkundigt, denn was auf wartete war doch ganz schön heftig. Der Aufstieg war ziemlich steil, der Weg führt mitten durch den Dschungel und ist komplett unbefestigt. Wir kletterten über Äste, Lianen, Wurzeln, Steine, Felsen und Bäche. Obwohl es an diesem Tag ziemlich heiss war, kämpften wir mit den Folgen der letzten Tage. Durch den vielen Regen waren die Wanderwege im Hinterland extrem aufgeweicht und matschig. Kurz gesagt war es ein schwitziger und dreckiger Tag! Die Anstrengungen (wie meistens bei unseren Wanderungen) haben sich aber wirklich gelohnt, denn die verschiedenen Ausblicke während dieser rund fünf stündigen Wanderung war einmal mehr gigantisch.



Ein Samstag auf dem Sportplatz

Als wir uns an diesem regenfreien Samstag am Nachmittag um drei Uhr ein Bierchen und ein Snack genehmigt hatten, quatschte uns in der Bar ein Einheimischer an. Er fragte uns, ob wir uns später auch das Spiel anschauen – hmm, welches Spiel?! Als er uns dann erklärt hatte, dass heute ein wichtiges Rugby-Spiel stattfindet, wussten auch wir um was es ging :). Da die Bar nach unserem ersten Drink sowieso bereits dicht machte, war dies eine gute Gelegenheit um den Inselvolkssport Nr. 1 einmal hautnah mitzuerleben (obwohl Sabi's Begeisterung sich in Grenzen hielt).


Mit dem Roller düsten wir wieder ans andere Ende der Insel und fanden schliesslich diesen Sportplatz, wo bereits hunderte Locals ihre Pickups dem Spielfeldrand entlang abgestellt hatten und ihre Teams anfeuerten. Es herrschte eine ausgelassene Atmosphäre und ausser uns beiden sahen wir nur zwei weitere Touristen. Mit ein paar Bierchen amüsierten wir uns mehr ab den ganzen Leuten als ab dem Rugby Match.


Nach Spielende bildete sich ein regelrechter Stau bis zur Hauptstrasse wo ein Polizist auf der Kreuzung stand. Oh je, die Polizei – hatte ich vielleicht doch ein Bierchen zu viel getrunken? Wie das auf diesen Inseln so ist, interessierte sich die Polizei nur dafür, dass der Verkehr floss und nicht, ob jemand ein Promille zu viel Intus hat 😎.


Aitutaki - a little paradise!

In strömendem Regen warteten wir an diesem Donnerstag auf den Bus, der uns an den Flughafen brachte. Oh je, hoffentlich ist das Wetter auf Aitutaki wenigstens ein bisschen besser!


Der Anflug auf dieses kleine Stück Paradies ist atemberaubend: die riesige Lagune schimmert selbst bei bewölktem Himmel in allen möglichen Blautönen!


An diesem kleinen Flughafen werden alle Gäste freundlich und persönlich von ihren Gastgebern empfangen und wieder bekamen wir eine dieser einzigartigen Blumenketten umgehängt.


Unsere knapp zwei Wochen auf Aitutaki haben wir folgendermassen geplant: zuerst buchten wir zwei Nächte ein Zimmer in der günstigsten Unterkunft der Insel, danach verbrachten wir eine Woche in einem teuren Airbnb-Bungalow direkt am Strand und zum Schluss gönnten wir uns vier Nächte Luxus im teuersten Hotel der Insel, dem Aitutaki Lagoon Resort and Spa. So wollten wir uns gebührend von den Südseeinseln verabschieden 😉.


Golfclub Aitutaki - da läuft was!

Als uns Greta (unsere Gastgeberin des ersten Airbnb's) am Flughafen begrüsste wirkte sie etwas gestresst. Auf dem Weg zur Unterkunft erfuhren wir auch warum. Eigentlich sollte sie schon auf dem Golfplatz sein, denn jeden Donnerstag findet dort ein Fun-Turnier statt. Sie und ihr Ehemann Ned luden uns herzlich ein mit ihnen zusammen zu spielen. Das tönt doch gut, auch wenn ich mir nicht recht vorstellen konnte, dass es auf dieser kleinen Insel wirklich einen Golfplatz hat und um was für ein Turnier es sich da genau handelte.

Da es schon fast halb fünf war und die Sonne kurz nach sechs schon wieder untergeht brachten wir nur kurz unser Gepäck ins Zimmer, machten uns ready (kauften auf ihren Rat hin noch ein paar Bier) und düsten mit ihr zum Golfplatz (welcher sich gleich neben der Rollbahn des Flughafens befindet). Dass Sabi noch nie Golf gespielt hat sei kein Problem, es werde bestimmt lustig 😂.

Auf dem Golfplatz

Kaum beim Golfplatz angekommen begrüsste uns auch Ned herzlich, füllte die Kühltasche mit kaltem Bier, und schon ging es los zum ersten Loch. Als Vierer-Team spielten wir gegen vier Andere und es zählte jeweils nur der beste Schlag pro Gruppe. So kamen wir alle genügend zum Spielen und siegten am Ende sogar. Hauptverantwortlich dafür war Ned, der nicht nur Präsident des Clubs sondern auch dessen bester Spieler ist 😁.


Wie man auf den Bildern unschwer erkennt, spielt die Etikette auf Aitutaki's Golfplatz eher eine untergeordnete Rolle. So spielen die Meisten in Flipflops und T-Shirts und auf dem Green stehen eher Drinks als Caddies. Die Greens sind super gut gepflegt, auf dem Rest des Platzes gibt des dann kaum mehr eine Unterscheidung zwischen Fairway und Rough. Durch diese lockere Stimmung traute sich auch Sabi zu ihren ersten Schwüngen auf dem Platz und traf meist sogar ziemlich gut!

Party im Golfclub

Ganz genau – der Golfclub verwandelt sich dreimal in der Woche zu DER Partylocation auf Aitutaki! Bis etwa 10 Uhr feiern ausschliesslich die einheimischen Golfer, mit denen wir uns bereits am ersten Abend anfreundeten. Später füllt sich der Club je länger je mehr mit weiteren Einheimischen und vereinzelten Touristen bis sich die Party um zirka zwei Uhr morgens schliesslich auflöst. Für uns war es höchste Zeit für eine gute Portion Schlaf und wir wurden wieder zurück in unsere Unterkunft chauffiert. Das war ein perfekter Start auf Aitutaki!


Dieser Tag hat uns so gut gefallen, dass wir jeweils Dienstags, Donnerstags und Samstags den ganzen Tag und auch die Nächte auf dem Golfplatz verbracht haben – wer hätte das gedacht! Da bei diesen Turnieren dann jeweils um etwas Geld gespielt wurde wollte Sabi lieber Geld sparen als verlieren 😉. Obwohl sie nicht mehr mitspielte war sie trotzdem immer mit auf dem Platz dabei.

Ein fischender Mitbewohner und herzliche Vermieter

Mit uns im Haus wohnten Nick, ein englischer Medizinstudent und Vincent, ein Russe, der gerne zum Angeln ging. So überraschte er uns am Nachmittag mit vier selbst gefangenen Fischen, die er für uns zubereitete.

Noch am selben Abend kochten Ned und Greta ein riesen Menu für uns alle. Das Poulet zusammen mit Bohnen, Mais und Kartoffelstock schmeckte hervorragend. Da unsere Gastgeber nicht selbst im Haus wohnten war es noch spezieller, dass sie extra für ihre Gäste kochten und das ganze Essen samt Getränken zu uns lieferten. Auch dies war wieder ein super lustiger Abend den wir in vollen Zügen genossen haben.


Greta und Ned waren nicht nur unsere allerliebsten Hosts, sie wurden auch schnell usnsere Freunde und nahmen uns herzlich in ihre erweiterte Island-Familie auf!

Umu auf dem Golfplatz

Ein weiteres kulinarisches Highlight erlebten wir an unserem ersten Samstag. An diesem Tag spielte ich das zweite Golfturnier und da einer der Mitglieder seinen 80. Geburtstag feierte, wurde an diesem Tag der traditionelle Umu (Erdofen) eingefeuert.

Zirka um 9 Uhr in der Früh holte mich Ned ab um bei den Vorbereitungen für den Umu mitzuhelfen. Zusammen mit Papa Tiki und Davey bereiteten wir den Ofen und das Fleisch vor. Zuerst entfernten wir alle darin liegenden Steine, füllten den Ofen mit trockenen Kokosrinden und heizten mal so ordentlich ein. Anschliessend füllten wir die speziell dafür geeigneten Steine wieder ein, damit sich diese erhitzten. Unterdessen wurde das Poulet im Meer aufgetaut (und sogleich gesalzen) und die riesigen Schweins-Stücke mariniert. Als die ganzen Kokosrinden verbrannt waren platzierten wir das Schweinefleisch sowie die mit Poulet gefüllten Pakete direkt auf den heissen Steinen. Zugedeckt mit Bananenblättern und Wolldecken wurde das Fleisch während den nächsten gut fünf Stunden gegart. Genug Zeit für ein Golfturnier 😁. 
Während wir die Arbeit auf dem Golfplatz erledigten bereitete Sabi daheim einen leckeren Pasta-Salat zu und stiess dann später zu uns.



Wieder hatten wir einen unvergesslichen Tag auf dem und anschliessend eine coole Party mit den Einheimischen! Und wieder einmal gab es einen Hangover zum Frühstück 🙈.

Unser Bungalow am Strand

Obwohl wir es bereuten, nicht länger bei Ned und Greta gebucht zu haben freuten wir uns riesig auf unser schmuckes Bungalow direkt am Strand. Obwohl wir nicht mehr in ihrem Gästehaus wohnten hatten wir immer noch regen Kontakt. Ausserdem durften wir für die ganzen zwei Wochen ihren eigenen Roller benutzen und das auch noch gratis! Einfach nur Wahnsinn diese Gastfreundschaft (vor allem waren wir ja „nur zwei Nächte ihre Gäste).
In unserem Strandbungalow fühlten wir uns auch gleich zu Hause, wie kann man nicht bei solch einem Ausblick?



Switzerland meets the Cook Islands - Fondue and Fish'n'Chips

Am dritten Abend luden wir Ned, Gerta sowie Nick zu uns in unsere neue Unterkunft ein (Vincent war leider schon abgereist). Zur Vorspeise servierten wir ein Fondue auf Aitutaki-Art: direkt am Strand, auf Teelichtern und dazu gummiartiges Brot. Trotzdem schmeckte es uns allen hervorragend! Für Ned und Greta war es das erste Fondue in ihrem Leben und für uns das Erste seit langem... Aron, dir nochmals vielen vielen Dank dafür! Zur Hauptspeise zauberte uns Greta die besten Fisch und Chips die wir je hatten! Mit frischem Thunfisch und Mahi Mahi schmeckte es einfach ausgezeichnet.


Das Wetterpech geht weiter...

Leider spielte das Wetter auch auf Aitutaki verrückt. Es regnete jeden Tag, mal etwas weniger, aber auch mal den ganzen Tag. So hatten wir uns das ja wirklich nicht gewünscht. Somit verbrachten wir auch hier viel Zeit in unserem Häuschen (nebst dem Golfplatz). Perfekt um weiter am Blog zu arbeiten... aber NEIIIN, auch das sollte wohl nicht sein. Unser Laptop gab definitiv den Geist auf und ausser einem blauen Bildschirm lief gar nichts mehr! Nach ewigem googeln entschieden wir uns schliesslich, den Laptop zurückzusetzen. Zum Glück haben wir alle Bilder etc. auf einer externen Festplatte gesichert – die ganze Schreibarbeit, die wir auf Raro erledigt hatten, ging leider verloren und mit Windows 7 zu arbeiten war einfach wieder super mühsam!


...und doch hatten wir ein paar sonnige Momente

In den Stunden, in denen es trocken war oder sich sogar die Sonne blicken liess, düsten wir mit dem Roller auf der Insel umher oder genehmigten uns ein Bierchen am berühmten Ootu Beach. Der Blick auf die schönste Lagune der Welt ist einfach unbeschreiblich und man kann nie genug davon kriegen!


Aber auch der Rest dieses kleinen Paradieses kann sich sehen lassen. Es gibt viele kleine Dörfer mit super freundlichen Menschen, einen grünen Hügel mit einem wunderschönen 360 Grad Panorama und Traumstrände am Laufmeter. Auf der Insel leben etwa 1800 Personen und mit dem Roller hat man sie in etwa 30 Minuten umrundet. Auf unseren Roller-Fahrten winkten uns auch immer wieder unsere Golf-Freunde zu 😀.



Sabi und die Moskitos

Anscheinend hatte Sabi noch nicht genug vom Denguefieber. Geplagt von neuen Mückenstichen ging das Leiden weiter. Das Kratzen machte es nicht besser, die Stiche entzündeten sich, der ganze Fuss wurde immer geschwollener und der Schmerz immer schlimmer. So kam sie dieses mal nicht drum herum einen Arzt aufzusuchen. Eigentlich wollte sie einfach eine Antibiotika-Creme kaufen - da es aber auf Aitutaki keine Apotheke gibt bzw. sich diese eine Apotheke im Spital befindet, mussten wir wohl oder übel dort vorbei schauen. Wir amüsierten uns köstlich ab der Ärztin und ihrem Assistenten (der auch gleichzeitig ihr Ehemann war) 😂. Ohne die Wunden wirklich genauer unter die Lupe zu nehmen gab es zuerst mal ein Reinigungs-Set. Die gewünschte Antibiotika-Creme war schon seit langem ausverkauft. Immerhin verschrieb sie ihr noch eine Salbe gegen den Juckreiz – aber jaaaa nicht auf entzündete Wunden schmieren. Na toll, genau deswegen war sie ja beim Arzt..?! 
Glücklicherweise hatte Greta noch eine kleine Portion Triple-Antibiotika-Creme zur Hand. In Kombination mit dem Notfallantibiotika aus unsrer eigenen Reiseapotheke wurde es nach zwei Wochen endlich langsam besser.


Aitutaki Lagoon Resort and Spa - Luxus pur

Auch diese Woche verging wie im Flug....Insel erkunden, Golf spielen und Party machen. Nun wurde es „leider“ Zeit, die letzten vier Tage einzuläuten. Das heisst, wir checkten im luxuriösesten Resort Aitutakis ein. Da dieses Resort auf einer Privatinsel liegt muss man mit einer Fähre den kleinen Kanal überqueren. Da es wieder Samstag war und ich das für mich letzte Golfturnier nicht verpassen wollte, hatten wir kaum Zeit für den Check-in. Sabi hätte sich wohl anders entschieden und hätte diesen Tag lieber in unserem Luxus-Zimmer verbracht. Naja sorry Schatz, hier wollte ich mich wieder einmal durchsetzen 😉.

Da wir für zwei Nächte die Honeymoon-Suite gebucht hatten (ja ich weiss, wir waren noch nicht auf Honeymoon...), mussten wir uns wirklich kurz überlegen, ob wir den ganzen Nachmittag (und womöglich Abend) auf dem Golfplatz verbringen wollten. Denn unsere Suite war eher eine Wohlfühl-Oase mit einer Küche, einem eigenen Jacuzzi und Swimmingpool! Da vor allem ich aber all unsere Golfer-Freunde nochmals sehen wollte, düsten wir nach dem Check-in sogleich wieder ab in Richtung Golfplatz.

Letzte Golfrunde – endlich mal mit Sonne

Um wieder einmal das Wetter zu thematisieren: ja, es wurde in den letzten Tagen wirklich etwas schöner und wir konnten noch gut drei Tage mit Sonnenschein geniessen.
An diesem Samstag beendete ich auch die erste Golfrunde trocken – das ist doch auch was! Zu unserem Abschied hatten wir nochmals einen super tollen Tag mit unseren Freunden des Golfclubs.


Die Party konnten wir diesmal nicht als Letzte verlassen, denn die letzte „Fähre“ zu unserem Resort ging bereits um 23 Uhr. So waren wir wenigstens diesen Samstag zum ersten mal „früh“ daheim (pünktlich um 22.59 erreichten wir die letzte Fähre) und konnten doch noch ein bisschen unseren Jacuzzi geniessen.


Honeymoon-Suite – eine Wohlfühl-Oase

Einen ganzen Tag lang genossen wir einfach unsere unglaubliche Suite... wir planschten im Pool, chillten im Jacuzzi, radelten (mit unseren eigenen Fahrrädern) kurz um die Insel (10 Minuten) und genossen zu zweit die letzte Packung Fondue. Ein perfekter Tag!


Überwasser-Bungalow – unser Südseetraum

Für die letzten zwei Tage buchten wir eines der berühmten Überwasser-Bungalows. Irgendwie konnten wir es nicht verkraften, dass wir uns dieses Erlebnis auf Bora Bora nicht leisten wollten – immerhin gab es diese Bungalows hier für weniger als den halben Preis von Bora Bora 😉. So wechselten wir von der Villa in das zwar viel kleinere, aber nicht weniger schöne Bungalow direkt über der wunderschönen Lagune. Wieder einmal unbeschreiblich, wie schön der Ausblick von unserem Balkon war! Wir verbrachten den ganzen Tag in und um unseren Bungalow....gingen baden, gönnten uns ein paar Drinks und verbrachten einige Zeit mit Fotoshootings 😁.


Für mich fast ein wenig zu viel Zeit! Denn genau hier wollte ich Sabi einen Heiratsantrag machen! Natürlich wusste sie nichts davon und hatte nach gefühlten zweihundert Aufnahmen noch immer nicht genug. Als sie sich dann aber endlich mal zur Ruhe (und zum Weinglas) setzte war mein Moment gekommen.... jawohl – wir sind verlobt!!!

Kaum hatten wir und vor allem sie sich erholt, durften auch hier ein paar Fotos nicht fehlen und so ging es weiter mit der Knipserei...dieses Mal noch glücklicher als zuvor 😍.


Wie ich zu diesem wunderschönen Südsee-Perlenring gekommen bin ist eine Story für sich selbst und würde hier definitiv den Rahmen sprengen... Das erzähle ich euch bald gerne persönlich... ;)

Ein Tag in der schönsten Lagune der Welt

Viele Touristen kommen oft nur einen Tag nach Aitutaki um diese berühmte Lagoon Cruise zu machen – mit einem Boot entlang der 15 Motus (kleine Inseln) zu schippern und zu Fuss die unbewohnten Inseln zu erkunden.

Natürlich stand auch bei uns diese Cruise auf dem Programm. Da aber zwei Wochen lang kein Tag ohne Regen verging, mussten wir bis auf unseren letzten Tag warten. Für unsere Geduld wurden wir dafür belohnt: bei Sonnenschein und blauem Himmel steuerten wir die erste Insel an.
Honeymoon Island (die Insel sieht von oben aus wie ein Herz) war einfach nur traumhaft! Ausser ein paar Kitesurfern (jaaa Sara Bloch, das wäre auch dein Traum!) war hier niemand anzutreffen.


Nur schon die Bootsfahrt durch das maximal drei Meter tiefe, türkisblaue Wasser war umwerfend. Auf der Sandbank vor Onefoot Island hätten wir es ohne Probleme auch länger ausgehalten...


Auf der bekannten Onefoot Island bekamen wir ein super leckeres, lokales Mittagessen serviert und auch wir holten uns für 2$ einen Stempel in den Pass – hier gibt es einen Schalter, der für ein paar Stunden am Tag geöffnet hat und diesen Fussabdruck (Stempel) in die Reisepässe drückt.


Das Wasser rund um diese Insel ist einfach unglaublich... noch nie haben wir diese Kombinationen aus türkisblauem Meer und weissem Sand gesehen!


Auf dem Rückweg machten wir noch einen weiteren Stopp auf einer Insel, auf der eine amerikanische Survivor-Soap gedreht wurde, bevor wir wieder am Festland Aitutaki's andockten.


Was für ein fantastischer letzter Tag in dieser paradiesischen Lagune!


Ein letzter Tag auf Raro

Bevor wir die Südsee definitiv in Richtung USA verliessen hatten wir nochmals eine Nacht auf Raro in unserem kleinen Häuschen. So richtig viel haben wir nicht mehr unternommen – wie wir es uns schon gewohnt waren, hat es mal wieder fast den ganzen Tag geregnet. Perfekt für einen Besuch auf dem Golfplatz 😃. Hier fand ein weiteres Golfturnier statt und die engste Golf-Crew Aitutakis nahm daran teil. So haben wir den letzten Abend mit unseren Freunden verbracht – inklusive „Trikot-Tausch“. Einfach nur cool wie diese „Familie“ uns aufgenommen hat! Ned, Greta, Papa Tiki, George, Tin Cup und viele weitere Golfer werden uns für immer in Erinnerung bleiben!

Direkt vom Golfplatz ging es für uns an den Flughafen wo wir den gut neun stündigen Flug nach Los Angeles vor uns hatten...

Aitutaki – trotz des vielen Regens unsere liebste Insel überhaupt!!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen